Grundlagen zu Edelmetallen – Das breite Basiswissen

Informationen rund um Gold, Silber, Platin, Palladium und anderen Elementen

Die Bezeichnung als Edelmetalle ist ihrer einzigartigen Korrosionsbeständigkeit geschuldet. Dieser Stabilität verdanken speziell Gold und Silber seit dem Altertum ihre Nutzung für Schmuck und Münzen als Tauschmittel. Im Periodensystem der Elemente gehören insgesamt acht Metalle zu den sogenannten Edelmetallen. Dabei sind für die Weltmärkte insbesondere Gold, Silber, Platin und Palladium von entscheidender Bedeutung. Während Gold als reines Luxusgut mit hoher Wertdichte gilt, kommen Silber und die Platinmetalle ebenfalls in vielen Industriebereichen zur Anwendung. Darüber hinaus setzt sich der Edelmetallhandel seit mehr als 70 Jahren erfolgreich im Investmentsektor durch.

In dieser Kategorie informiert Sie unsere umfangreiche Artikelsammlung über die Grundlagen der Edelmetalle. Erfahren Sie, wo sie gewonnen und weiterverarbeitet werden, in welchen Formen sie gehandelt werden und warum sie sich als Anlageprodukte empfehlen. Lesen Sie ausserdem Wissenswertes zur Historie verschiedener Goldstandards, wie Edelmetallpreise ermittelt werden oder sich ihr Wert berechnen und vergleichen lässt. Beim Klick auf einen Link erfahren Sie mehr zum jeweiligen Thema:

Zu den bekanntesten Edelmetallen zählen Gold und Silber. Aus Sicht von Anlegern und industriellen Verwertern spielen ebenfalls Platinmetalle oder Kupfer wichtige Rollen. Aufgrund ihrer hohen Wertdichte und des begrenzten Vorkommens in der Erdkruste eignen sich physische Edelmetalle als Wertspeicher und zur Diversifikation des Anlagekapitals. Dazu dienen Münzen, Barren oder Granulat.

Zwar verfügt die Schweiz auch über natürliche Goldvorkommen, dennoch nimmt das Land eine bedeutendere Rolle als weltgrösster Importeur im internationalen Goldhandel ein. Einige der umschlagsstärksten Raffinerien werden hier betrieben. Dazu zählt Zürich als ein bedeutender Börsen- und Finanzplatz der Welt. Anleger können Gold in der Schweiz kaufen und sicher lagern.

Gold, Silber und andere Erze werden in China, Australien, USA, Südafrika oder Mexiko abgebaut. Weiterverarbeitet werden sie in den grossen Edelmetall-Raffinerien. Fünf der bedeutendsten Scheideunternehmen der Welt befinden sich in der Schweiz. Neben der Schmuckherstellung und der Autoindustrie sind Investmentprodukte und Medizinerzeugnisse wichtigste Verwendungsbereiche für Edelmetalle.

Geschätzte 200’000 Tonnen Gold wurden von Menschenhand bisher abgebaut und sind immer noch vorhanden. Gefördert wird es in China, Australien, Russland, Kanada oder USA. Dagegen befinden sich in der Schweiz fünf der grössten europäischen Goldraffinerien. Weit verbreitete Anlageformen sind Goldbarren und Goldmünzen wie Krügerrand, Nugget-Känguru oder China Panda.

Gold zeichnet sich durch seine hohe Wertdichte sowie seine überzeugenden Eigenschaften als Wertspeicher und Krisenmetall aus. Als Anlageprodukt eignen sich Goldmünzen, Goldbarren oder Goldgranulat. Investoren können das Edelmetall direkt im Schweizer Fachhandel erwerben und sollten auf Echtheit und Feingehalt achten. Zur Unterbringung empfehlen sich privat geführte und bankenunabhängige Lagerunternehmen wie Swiss Gold Safe.

Silber zählt in Münzenform zu den ältesten Zahlungsmitteln der Welt. Wo liegen die grössten Silbervorkommen der Erde und wie werden sie gewonnen? Neben Goldprodukten gilt das Weissmetall heutzutage als wichtigste Anlageform. Auch Privatinvestoren schätzen Silbermünzen und -barren zum Vermögensaufbau und als Krisenabsicherung. Welche Vor- und Nachteile bieten Silberanlageprodukte?

Platin zeichnet sich durch seine hohe Materialdichte aus und besitzt eine aussergewöhnliche Korrosionsbeständigkeit. Daher wird es hauptsächlich in der Fahrzeugindustrie eingesetzt, aber auch in der Schmuckherstellung und bei Medizinprodukten sowie aufgrund seiner Wertdichte für Anlageprodukte. Das Hauptvorkommen reinen Platins befindet sich in Südafrika. Gewonnen wird es ebenfalls als Nebenprodukt beim Kupfer- und Nickelabbau.

Das graue Edelmetall Palladium gehört zu den Platinmetallen und ist ein begehrter Rohstoff für die Automobilindustrie. Es wird zu höheren Preisen als Gold gehandelt. Die Produktion findet überwiegend in Russland und Südafrika statt. Als Investmentprodukt gilt es eher als Exot mit begrenzter Auswahl. Bekannteste Palladiummünze für Anleger ist Maple Leaf aus Kanada.

Die Seltenen Erden des Periodensystems werden hauptsächlich in China, USA oder Australien aus der Erdkruste gewonnen. Hauteinsatzbereiche sind die Automobiltechnik, Windenergie oder Hightech-Umfelder. Strategische Metalle wie Dysprosium, Neodym, Praseodym oder Terbium eignen sich ebenfalls als Anlageprodukte. Jedoch kommt es zum Werterhalt auf eine professionelle Lagerung an.

Kryptowährungen sind eine willkommene Alternative zu anderen Investmentprodukten. Doch was steckt hinter dem digitalen Geld, wie lässt es sich einsetzen, welche Vor- und Nachteile bietet es? Unser Beitrag nennt die gängigsten Crypto-Assets und wie diese erworben werden können. Ausserdem stellen wir die Unterschiede zwischen Bitcoin, Altcoins und Fiat-Geld heraus.

Das Gold-Silber-Verhältnis vergleicht den Goldpreis mit dem Silberpreis. Der Wert ermittelt, wie viele Unzen Silber einer Goldunze entsprechen. Anleger können so auf einen Blick eine Über- oder Unterbewertung des Weissmetalls erkennen. Der Beitrag beleuchtet die historische Entwicklung und zeigt die Berechnung anhand von Beispielen auf. Ein Unterthema ist der Bimetallismus, als der Wechselkurs zwischen Gold und Silber fixiert war.

Die Stock-to-Flow-Ratio berechnet das Verhältnis von bereits geförderten Rohstoffen zu deren jährlicher Produktion. Sie wird zum Beispiel zur Bewertung von Gold eingesetzt, da die einfache Betrachtung von Angebot und Nachfrage den Wert nicht eindeutig einschätzen kann. Gold ist nahezu unzerstörbar, doch die Kosten der Produktion steigen. Lesen Sie ausserdem, wie Gold im Vergleich mit dem Kryptoasset Bitcoin abschneidet.

Der Preis von Gold, Silber und anderen Edelmetallen wird täglich am internationalen London Bullion Market festgelegt – auch Goldfixing oder Silberfixing genannt. Zudem definiert die London Bullion Market Association (LBMA) den Standard für Good Delivery Barren, der eine gleichbleibende Edelmetall-Qualität garantiert. Die Organisation listet alle LMBA-zertifizierten Barrenhersteller auf.

Comex ist die Kurzform für Commodities Exchange und ist der grösste Handelsplatz für Rohstoff-Termingeschäfte. Der Artikel erläutert den Zusammenhang mit Terminkontrakten (Futures) und den Stellenwert des First Notice Day. Er beschreibt die Voraussetzungen für die Auslieferung von qualifiziertem und registriertem Gold und erklärt unter anderem den Unterschied zwischen Spotmarkt und Future-Markt.

Der aktuelle Marktpreis der Edelmetalle lässt sich transparent an den Börsen verfolgen. Doch wer Barren oder Münzen aus Gold oder Silber kaufen möchte, stellt schnell fest, dass die Verkaufspreise teilweise deutlich höher liegen. Was beeinflusst das Aufgeld, welchen Anteil hat die Handelsmarge und ist der Begriff Spread gleichbedeutend?

Dieser Artikel informiert Sie in einer umfassenden Analyse zu den verschiedenen Stadien des internationalen Währungssystems. Erfahren Sie, welche Bedeutung Gold- und Silbermünzen in historischen Zeitaltern einnahmen und welche Systeme in Europa und der Welt zu unterschiedlichen Zeiten galten. Seit 1971 ist der Fiat-Standard gebräuchlich – die Landeswährungen sind seither nicht mehr durch Gold gestützt.

Einige europäische Staaten gründeten 1865 die Lateinischen Münzunion – den bimetallischen Silber-Gold-Standard zur Vereinigung der unterschiedlichen Landeswährungen. Dabei waren Stückelung sowie der Gold- und Silbergehalt identisch. In der Folge florierten Welthandel und Tourismus. Als kompliziert erwies sich jedoch das feste Umtauschverhältnis zwischen Gold und Silber.

Wer wichtige Dokumente, Edelmetalle, Uhren oder Kunstgegenstände sicher verwahren möchte, für den kommen auch vollautomatische Schliessanlagen infrage. Sie sind flexibel und meist 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr zugänglich. Allerdings scheinen solche Anlagen anfälliger für Diebstahl zu sein, wie mehrere Vorfälle in letzter Zeit zeigen.

Sachwerte oder Unterlagen sind im Bankschliessfach wesentlich besser aufgehoben als in den eigenen vier Wänden. Doch wie steht es um die mechanische Sicherheit eines Schliessfachs bei der Bank? Die Berichte über Einbruchdiebstähle häufen sich. Ist das Kundenfach beim Edelmetallhändler besser? Worin unterscheiden sich spezialisierte Schliessfachanbieter?

Die Swiss Mint ist mehr als nur eine Münzprägestätte. Sie ist ein Teil der schweizerischen Kultur und Geschichte. Erfahren Sie Wissenswertes über ihre Aufgaben, Historie und die interessantesten Münzen, die hier entstanden. Die Schweizer konnten sich sogar zwei besondere «Guinness World Records» sichern.

Erfahren Sie, was Good Delivery Barren sind, wer sie zertifiziert und warum die Barren fast alternativlos für Nationalbanken, ETFs & Co, jedoch eher nicht für Privatanleger geeignet sind.

Karat und Feinheit sind zwar beide Masseinheiten für Gold. Eine von den beiden verliert aber sukzessive an Bedeutung – vor allem bei Goldmünzen und Goldbarren.

Die Scheideanstalt Argor-Heraeus gehört zu den ältesten Edelmetall-verarbeiteten Unternehmen der Welt. Sie zeichnet sich durch international anerkannte Produkte für Endkunden und den Grosshandel aus. Gefertigt werden hochwertige Bullionbarren aus Gold, Silber, Platin und Palladium. Weiterhin stellt die Affinerie exklusive Halbzeuge für Uhren- und Schmuckmanufakturen her.

Die Geschichte des weltweit tätigen Konzerns Cendres + Métaux beginnt bereits 1885 als kleine Schmelzerei in Biel. Durch geschickte Fusionen und die Gründung von strategischen Tochtergesellschaften expandiert die Schweizer Edelmetall-Raffinerie bald darauf in die ganze Welt. Hergestellt werden Fertigprodukte und Halbzeuge für Uhren- und Schmuckhersteller sowie wichtige Industriezweige.

Der deutsche Technologiekonzern Heraeus Precious Metals wurde 1660 als Apotheke gegründet und avancierte in knapp 400 Jahren vom kleinen Familienbetrieb zu einer der weltgrössten Edelmetall-Raffinerien und ist führend im industriellen Edelmetallhandel. Die Produktpalette reicht von Bullionbarren aus Gold, Silber und Platin bis zu Vorprodukten für die Schmuck- und Dentalherstellung bis zu umfassenden Branchenanforderungen.

Die Wurzeln der Edelmetall-Raffinerie reichen zurück bis 1852, als die Vorbereitenden Walzwerke im Schweizer Kanton Neuenburg gegründet wurden. Hergestellt wurden Vorprodukte für Uhrmacher. Heute definiert sich der Global Player über seine vier Geschäftsfelder Raffinerie, Beschichtungen, Elektrotechnik sowie Forschung und Entwicklung. Die LBMA-zertifizierten Goldbarren sind weltweit geschätzt.

Als Hersteller qualitätsvoller Barren aus Gold, Silber, Platin und Palladium ist das Schweizer Unternehmen PAMP seit 1977 bekannt. Die Raffinerie aus Genf handelt ihre Guss- und Prägebarren an allen wichtigen Goldmärkten der Welt. Neben Endkundenprodukten und Grosshandelsbarren stellt die Scheideanstalt zudem Produkte für bekannte internationale Prägestätten her.

Die belgische Edelmetall-Raffinerie Umicore wurde 1805 gegründet. Als Zinkfabrik gestartet, verarbeitet der weltweite Konzern heute fast nur noch recycelte Rohstoffe und ist auf einer nachhaltigen Rückgewinnung von Edel- und Sondermetallen spezialisiert. Neben hochwertigen Barren aus Gold, Silber, Platin und Palladium stellt der Technologiekonzern ebenfalls Vorprodukte für zahlreiche industrielle Branchen her.

Mit einem Jahresvolumen von mehr als 2’000 Tonnen ist die Schweizer Affinerie Valcambi der grösste Edelmetall-verarbeitende Betrieb der Welt. Auch flächenmässig kann das Unternehmen aus dem Tessin mit den bedeutendsten Scheideanstalten rund um den Globus mithalten. Produziert werden Edelmetallbarren aus Gold, Silber, Platin und Palladium nach LBMA-Standard sowie weitere Produkte für industrielle Anwendungen.

Sachwerte aus Gold, Silber, Platin oder Palladium dienen zur Sicherung des Vermögens. Um ihren Wert eindeutig bestimmen zu können, sind Edelmetallbarren und -münzen, echte Schmuckstücke oder teure Armbanduhren gekennzeichnet. Sie tragen Stempel und Signaturen, die Auskünfte zu Materialgüte und Herstellung geben. Sparer und Sammler müssen jedoch aufpassen, nicht an gute Fälschungen zu geraten.